Der 20. Bezirk zählt zu den jüngsten Bezirken Wiens, seinen Namen verdankt er einer frommen Legende. Das ursprünglich unverbaute Augebiet hat sich im ausgehenden 19. Jh. zu einem wichtigen Standort für Industrie und Gewerbe entwickelt, ein sprunghafter Bevölkerungszuwachs folgte. Heute liegt der Schwerpunkt auf dem Dienstleistungs-, Bildungs- und Forschungssektor. Zuwanderung bestimmt auch heute noch den multikulturellen Charakter des Bezirks.
Unsere Route von der Brigittakapelle im Forsthauspark zum Wallensteinplatz bietet sich ideal an, viele der Facetten des 20. Bezirks im Schnellverfahren kennenzulernen. Wir beschäftigen uns mit namhafte Persönlichkeiten mit Bezirksbezug, erklären, was die Brigittenau mit Schweden zu tun hat, was man unter "Technologischem Gewerbemuseum" versteht, warum so viele Straßen nach deutschen Städten benannt sind oder der 20. Bezirk schwer nachvollziehbar an den zweiten grenzt, wie weit die Donauregulierung das Erscheinungsbild des Bezirks beeinflusst hat und was die Brigittenauer unter einem "Amerikaner" verstanden haben. Wir kommen an Schlüsselbauten des Roten Wiens vorbei, am kleinsten Kloster und der größten Schule der Stadt, an Hitlers Männerwohnheim Meldemannstraße und dem einstigen Standort der Brigittenauer Synagoge. Natürlich interessieren uns auch die Zukunftspläne für das neue Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof. |