Als die Welt eine andere wurde - Jüdische Schicksale in Hietzing
Hietzing war einst auch für jüdische Familien der gehobenen Mittelschichte ein bevorzugter Wohnbezirk. Sie waren Unternehmer, Ärzte, Architekten, Künstler oder Beamte. In ihren Villen – teilweise von prominenten jüdischen Architekten Wiens geplant - traf sich die geistige und künstlerische Elite Wiens, ihre Kinder besuchten die Gymnasien in der Wenz- bzw. Fichtnergasse, ihr religiöser Mittelpunkt war die Neue Welt Synagoge Der NS-Terror hat sie ihrem Lebensmittelpunkt gewaltsam entrissen. Manche hatten das Glück, rechtzeitig ins Ausland fliehen zu können, andere wurden der Volkswut ausgeliefert, gedemütigt, verhaftet, gefoltert, deportiert und ermordet.

Die Volkshochschule Hietzing hat in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung, dem Österreichischen Nationalfonds, dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und zahlreicher engagierter Autoren bereits in mühevoller Kleinarbeit  vorbildliche Arbeit gegen das Vergessen und Verdrängen geleistet. Wir wollen zusätzlich jüdische Schicksale mit jenen Häusern, Gassen und sonstigen Orten verknüpfen, die im Leben dieser Familien eine zentrale Rolle gespielt haben. Umfangreiches historisches Bildmaterial ergänzt die Führung.
Treffpunkt 13., Am Platzl, vor dem Denkmal von Kaiser Maximilian
Termin(e) Für diese Führung gibt es im Moment keine öffentlichen Termine, sie kann aber gerne für eine geschlossene Gruppe gebucht werden.
Achtung
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