Margareten - Nur ein Arbeiterbezirk?

Der 5. Wiener Gemeindebezirk galt jahrelang als traditioneller Arbeiterbezirk abseits der großen Sehenswürdigkeiten Wiens. Trotzdem kann er mit vielen spannenden Aspekten aufwarten und will entdeckt werden. Die multi-kulturelle Szene ist dabei genauso wichtig wie das historische Ambiente, in das sie eingebunden ist. 

Der Ausgangspunkt unseres Rundgangs ist die gerade im Umbau begriffene U-Bahnstation Pilgramgasse. Sie ist ein Meilenstein in der für die Lebensqualität des Bezirks so wichtige erweiterte Einbindung in das 83 km lange Wiener U-Bahnnetz. Weiter geht es mit dem von den Otto Wagner Schülern Franz und Hubert Gessner entworfenen Partei- und Verlagshaus „Vorwärts“,  mit Franz Schubert, dem gründerzeitlichen Margaretenhof der Theaterarchitekten Fellner und Hellmer und dem revitalisierten historischen Gebäudekomplex des Schlossquadrats, in dessen Garten einst Maulbeerbäume gepflanzt wurden.

Die chirurgische Abteilung des Hartmannspitals hat bereits um 1900 mit erfolgreichen Organtransplantationen an Tieren Geschichte geschrieben, aus der Jahrhundertwende stammt auch die im „Historischen Heimatstil“ errichtete Strafvollzugsanstalt Mittersteig. Eng mit dem Bezirk verbunden ist ebenso die Architekturpionierin, Friedensaktivistin und Widerstandskämpferin Margarete Schütte-Lihotzky, die viele Jahre ihres ereignisreichen Lebens in Margarete verbracht hat.

Treffpunkt 5., U4-Station Pilgramgasse, Ausgang Pilgramgasse
Termin(e) Für diese Führung gibt es im Moment keine öffentlichen Termine, sie kann aber gerne für eine geschlossene Gruppe gebucht werden.
Achtung
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