Der Friedhof zu St. Marx – Ein Kulturjuwel im Grünen | |
Ob Mozart oder griechischer Freiheitsheld, Praterunternehmer oder Staatsmann, Erfinder der Nähmaschine oder k.k. Hof-Musikalienhändler, „Direktions-Correspondent der k.k. Donaudampfschiffahrts-Gesellschaft“, bürgerlicher Schmalzhändler, Victualienhändlersgattin, Küchengärtners- und Hausinhabersgattin oder Regierungsvizepräsidentenstellverstreter, sie alle haben auf dem einzigen noch erhaltenen und öffentlich zugänglichen Biedermeierfriedhof der Welt ihre letzte Ruhestätte gefunden. 1784 eingeweiht und 1874 wieder geschlossen ist der Friedhof heute eine Parkanlage, die gleichermaßen romantische Gedenkstätte als auch Spiegelbild der Kultur- und Sozialgeschichte des vormärzlichen und frühgründerzeitlichen Wiens ist. Ihr Erhalt hing wiederholt an einem seidenen Faden, erst 1936 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Heute sind viele der Grabsteine vorbildlich renoviert und lesen sich wie ein „Who is Who“ aus längst vergangener Zeit. Mozarts Grabstätte lässt sich zwar nicht mehr punktgenau lokalisieren, aber es ist tröstlich zu wissen, dass er trotz landläufiger Meinung weder verarmt gestorben noch in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Wir führen Sie zu den markantesten Grabmälern, erzählen über die wechselvolle Geschichte des Friedhofs, geben Einblick in die Beisetzungsmodalitäten früherer Zeiten und erklären, wie der Friedhof zu seinem ungewöhnlichen Namen gekommen ist. |
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Treffpunkt | 3., Leberstraße 6 (direkt vor dem Marxer Friedhof) |
Termin(e) | Für diese Führung gibt es im Moment keine öffentlichen Termine, sie kann aber gerne für eine geschlossene Gruppe gebucht werden. |
Achtung | |
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