Das jüdische Wien um 1900
„Der Budapester Jude Theodor Herzl musste das Wien der achtziger und neunziger Jahre erleben, um den Judenstaat zu erfinden. Der Prager Jude Viktor Adler organisierte von Wien aus die Arbeiterbewegung der Monarchie… Der mährische Jude Sigmund Freud machte Wien zur Geburtsstadt der Psychoanalyse. Man nehme die Juden aus der Wiener Geschichte – was bleibt, ist ein Torso“, bringt es Helmut Andics in "Die Juden Wiens" auf den Punkt.

Überdurchschnittlich groß ist wahrlich die Zahl jüdischer Künstler, Architekten, Wissenschaftler und bahnbrechender Denker, die das Geistesleben Wiens um 1900 geprägt haben, nicht zu vergessen Frauen wie Anna Freud, Eugenie Schwarzwald oder die Salonière Berta Zuckerkandl. Sie unterrichteten im Herrenhof, diskutierten im Café Central, trafen sich im Palais Lieben-Auspitz, dozierten an der Universität und wohnten am Ring oder seiner unmittelbaren Umgebung. Eine historische Spurensuche.
Treffpunkt 1., Michaelerplatz, vor der Kirche
Termin(e) Für diese Führung gibt es im Moment keine öffentlichen Termine, sie kann aber gerne für eine geschlossene Gruppe gebucht werden.
Achtung
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